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Bundesweiter Selbsthilfe-Fotowettbewerb „Licht im Dunkel“
01.09.2022
Bundesweiter Selbsthilfe-Fotowettbewerb „Licht im Dunkel“
Preisgeld von gesamt 550 € ausgelobt. Erste 50 E-Mail-Bewerbungen zählen
sl/at/bks saar. Nach dem Erfolg der Kunstwettbewerbe der Vorjahre, organisiert die saarländische Selbsthilfe SeelenLaute als originäre Selbsthilfe für seelische Gesundheit auf vielfachen Wunsch von Selbsthilfeaktiven und -gruppen in diesem Jahr einen attraktiven bundesweiten Selbsthilfe-Fotowettbewerb, für kreativ mit der Kamera Interessierte. Als exklusiv fördernder Partner unterstützt die Techniker Krankenkasse (Saarbrücken) den Preis. Eingeladen zur Teilnahme sind Menschen mit psycho-sozialen Beeinträchtigungen und Leiden. Das Thema lautet „Licht im Dunkel“ und soll in einer künstlerisch umgesetzten eigenen Fotografie erkennbar sein, auch mit symbolischer Verdeutlichung eines Bezugs zu seelischem Befinden. Die inhaltlich-motivische Umsetzung ist frei wählbar.

Zugelassen sind ausschließlich digitale oder digitalisierte, selbst gemachte und bisher unveröffentlichte Fotoaufnahmen und Kameraschnappschüsse, schwarz-weiß oder farbig, bearbeitet oder unbearbeitet. Diese (Motiv und Foto) müssen frei von Rechten Dritter oder einer Verwertungsgesellschaft sein. Mit Fotozusendung gelten alle Regularien der Ausschreibung seitens des Bewerbenden als akzeptiert. Jeder Teilnehmende kann nur 1 Foto zusenden. Der Wettbewerb ist offen für alle privat Teilnehmenden (keine Berufsfotograf:innen) aus dem genannten Personenkreis. Es wird keine Teilnahmegebühr erhoben. Alle Rechte verbleiben beim Urheber des Werks. Dem Veranstalter wird ein freies Nutzungsrecht für seine Projektarbeit, PR und die Ergebnisveröffentlichung eingeräumt. Eine dreiköpfige Jury aus Kultursektor, Publizistik und Selbsthilfearbeit wählt im Herbst die Gewinner. Sie besteht aus: Ute Leuner, Hamburg (Freie Multi-Künstlerin), Karina Kunze, Saarburg (Freizeitfotografin & Selbsthilfeaktive in Rheinland-Pfalz), Johannes Blatt, Merzig (Bauzeichner, Besucher des SHG-Fotoateliers Göbel & Selbsthilfeaktivist im Saarland). Als viertes gibt es den Redaktionspreis der Selbsthilfezeitung SeelenLaute. Die Bewertung durch Jury und Redaktion erfolgt anonym, ihre Entscheidungen sind unanfechtbar, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Projektorganisatoren, Förderer, Jury- und Redaktionsmitglieder nehmen als Bewerber:innen nicht am Wettbewerb teil. Der Preis wird in Medien der Kunstszene, Selbsthilfe und in der Allgemeinpresse angemessen dargestellt.

Zu gewinnen sind Geldpreise, á 200, 150 und 100 Euro sowie der Redaktionspreis von 100 Euro. Die vier Gewinner-Fotos werden im Dezember 2022 auf der Präsenz-Weihnachtsfeier von Selbsthilfe SeelenLaute Saar als gerahmte Ausdrucke gezeigt. Zuvor im November gibt’s eine online Sonderpräsentation aller Wettbewerbsbeiträge per Fotostrecke auf der Outsider Art-Plattform art-transmitter.de. Deren Träger, die Europäische Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Kultur in der Psychiatrie e.V. (Dortmund), ist publizistisch und konzeptionell Kooperationspartner dieses Selbsthilfeprojekts. Die prämierten Fotos werden gedruckt ausschließlich in der Dezemberausgabe 2022 der Selbsthilfe-Zeitung SeelenLaute veröffentlicht. Die Ausschreibung steht autorisiert und originär im Netz unter http://www.art-transmitter.de/index.php?tp=22. Die Information darf gerne weiterpubliziert werden. Mitmachen können nur Einzelpersonen. Eine pseudonyme Teilnahme ist nicht möglich. Der Datenschutz ist gewährleistet. Einsendeschluss ist maximal der 20. November 2022. Nach fünfzig eingegangenen E-Mail-Bewerbungen wird die Annahme geschlossen. Alle zum Preis Nominierten erhalten eine Bestätigungsmail nach Reihenfolge des Eingangs. Nach Auswertung der Jury- und Redaktionspunkte beim Veranstalter teilt dieser allen das Endergebnis mit und gibt die Preisgewinner in einer Pressemitteilung bekannt, u.a. auf art-transmitter.de.

• Bewerbungen per E-Mail, mit vollständigen KONTAKTANGABEN (Name, Vorname, Postadresse, Telefonnummer) dem FOTO (separat als jpg-Anhang, mittelauflösig bzw. 300 dpi) und seinem TITEL senden an: sh_seelenlaute-saar@email.de. Veranstalter Selbsthilfe SeelenLaute Saar wünscht viel Spaß beim Fotografieren und Mitmachen!


Aktualisierte Medieninformation vom 06.10.2022 (Text frei verfügbar), i.A. Büro BKS Saar – gangolf.peitz@web.de für Selbsthilfe SeelenLaute Saar

(c) Logos: SH SeelenLaute Saar; Techniker Krankenkasse

Info auch auf der Website der KISS Saarland unter selbsthilfe-saar.de/selbsthilfe-seelenlaute-bundesweiter-selbsthilfe-fotowettbewerb-licht-im-dunkel/ sowie die Ausschreibung hier als ausdruckbare PDF: weitere Informationen (PDF)
selbsthilfe-saar.de/selbsthilfe-seelenlaute-bundesweiter-selbsthilfe-fotowettbewerb-licht-im-dunkel/
Musée d´Art Brut in Montpellier zeigt Kurt Josef Haas
29.08.2022
Musée d´Art Brut in Montpellier zeigt Kurt Josef Haas
Ausstellung zum Schweizer Künstler vom 4.9. bis 31.12.2022
Das südfranzösische Musée d´Art Brut in Montpellier zeigt in seiner neuen Wechselausstellung vom 3. September bis zum 31. Dezember 2022 ausgewählte Exponate aus dem Werk des Schweizer Außenseiterkünstlers Kurt Josef Haas (geb. 1935 in Zürich). Der gelernte Kaufmann konnte seit 1989 schrittweise seinen Angestelltenberuf aufgeben und sein Leben der Kunst widmen.

Auf der Künstler-Website heißt es: "In der Hälfte der 1970er-Jahre nimmt Kurt an Sitzungen der Gruppe des "Mouvement surréaliste" teil, wo er die Methode des "Automatischen Arbeitens" kennenlernt. Ebenfalls in dieser Zeit entdeckte er die Sammlung Prinzhorn in Heidelberg. Diese beiden Eindrücke bestärken ihn in der Art seines Schaffens. Er ist bis heute ein gern gesehener und gefragter autodidaktischer Künstler." 1986 bekam die Collection de l’Art Brut in Lausanne Interesse an seiner Kunst. Haas ist beeindruckt vom Werk des Adolf Wölfli (den er als größten Künstler des 20. Jahrhunderts betrachtet) und von Scottie Wilsons Arbeiten. Sein Schaffen transportiert farbgeladene Motive mit primitiven Symbolen, mit Monstern, stilisierten Köpfen, Vögeln, Sternen, Kakteen, Palmen.. meist mit totemischen Gesichtern als zentralem Punkt seiner Kompositionen, was diesen in Kombination mit psychedelischen Farben eine hypnotische Wirkung verleiht.

Musée d´Arts Brut, Singulier & Autres, 1 rue Beau Séjour, F-34000 Montpellier. Mehr Informationen unter www.musee-artbrut-montpellier.com oder auch unter der unten angegebenen Seite


- Foto Museumseingang: G. Peitz / BKS Saar -
www.kurthaas.ch/
Cuban Art Brut im Centre Pompidou Paris
09.08.2022
Cuban Art Brut im Centre Pompidou Paris
Zweite Bespielung des Art Brut-Raums aus der Sammlung Decharme
Kubanische Außenseiterkunst steht im Fokus der zweiten Bespielung des Art Brut-Raums im Musée National d’Art im Pariser Kulturhaus Centre Pompidou, wie die englische Fachzeitschrift RAW VISION in ihrem Newsletter informiert. Die dort ausgestellten Kostüme von Ramón Moyà Hernandez (geb. in der Provinz Guantánamo, 1948) sind ausschließlich aus recyceltem Material geschaffen.

Letzten Sommer hatte Bruno Decharme dem Museum über 900 Werke aus seiner großen internationalen Art Brut- und Outsider Art-Collection als Schenkung übergeben. Art-Transmitter.de berichtete direkt von der Seine. Halbjährlich organisiert das Museum hieraus jetzt jeweils eine neue Wechselausstellung. Dabei wird Raum 27 eingeleitet mit einem Hinweis zur Art Brut und zwei Arbeiten ihres „Entdeckers“ bzw. Theoretikers Jean Dubuffet (frz. Künstler, 1901-1985). Für 2023 ist im Centre zudem eine eigene Referenzausstellung zu Outsider Art geplant. Kunstsammler, Art Brut-Experte und Filmemacher Decharme (geb. 1951 in Paris) hat zusammen mit seiner Frau seit den späten 1970er Jahren über 6.000 Arbeiten dieses Kunstsegments von über 400 Künstler*innen unterschiedlicher Herkunft aus aller Welt zusammengetragen. Werke – entstanden oftmals in Psychiatrien, bis hin zu spirituellen Schöpfungen oder folk art – jenseits traditioneller Normen. Die Sammlung wurde schon 1999 über die vom Besitzer gegründete Assoziation abcd öffentlich zugänglich, für Forschungs-, Studien- und Publikationsprojekte sowie Ausstellungen in ganz Frankreich bzw. weltweit. Pompidou-Direktor Bernard Blistène hatte bei der Eröffnung der neuen Art-Brut-Abteilung im Juni 2021 von einer Bereicherung „in einer unerwarteten Dimension“ gesprochen. Für Decharme geht es aber nicht nur darum, beste Stücke seiner Sammlung in guten Händen einer großen öffentlichen Kulturadresse in Paris zu wissen, sondern auch um das Anliegen, Outsider Art noch besser in den normalen Kunstbetrieb einzufügen.

In Zusammenhang mit der Cuban Art Brut-Ausstellung ist ein neues Buch vorgestellt worden: „La piel del grito – Testimonios de seis artistas brut cubanos“ („The Skin of the Scream“), verfasst von Autor, Kunstkritiker und Forscher Yaysis Ojeda Becerra und mit 282 Seiten Umfang erschienen bei Editorial Hypermedia, 2022. Bekannt ist bisher nur eine original spanischsprachige Ausgabe, die auch über https://www.amazon.ca/piel-del-grito-Skin-Scream/dp/1948517957 vertrieben wird. Die Publikation erzählt die Geschichte von sechs kubanischen Außenseiterkünstlern. Die Buchvorstellung von Becerra im Juli im Centre Pompidou war Teil des Programms der im Haus verorteten Kandinsky Studienbibliothek.

• Musée national d’art moderne (MNAM), Ebene 5, Raum 27 Art Brut. Im Centre national d’art et de culture Georges-Pompidou, Place Georges-Pompidou, F-75004 Paris. Online-Ticket wird empfohlen. Jeden 1. Sonntag im Monat freier Eintritt


- Foto: Gangolf Peitz, BKS Saar -
www.centrepompidou.fr/fr/deutsch-praktische-informationen
Termine

31.12.2024
JAHRESKALENDER 2024 Selbsthilfe SeelenLaute Saar & SeelenWorte RLP
Über/regionale Termine & Angebote
Workshops / Vorträge / Seminarfahrten / Infostände & Teilnahmen / Wettbewerbe / Medien etc. Aus dem weiteren Programm. Letzte Aktualisierung: 01.07.24 mehr
01.07.2024
Anna Zemánková in London
The Gallery of Everything zeigt Auswahl aus ihrem Werk
Noch bis 7. Juli sind Werke der berühmten tschechischen Malerin und Art Brut-Vertreterin Anna Zemánková (1908 – 1986) in der Londoner Gallery of Every mehr
12.06.2024
Internationales Konstfestival am 23.6. in den Luxemburger Ardennen
32. Auflage des Open Air-Events in Lellingen – Art-Transmitter vor Ort

Internationales Konstfestival am 23.6. in den Luxemburger Ardennen

Am 23. Juni 2024, dem Luxemburger Nationalfeiertag, verwandelt sich das kleine Ardennendörfchen Lellgen im Norden des Großherzogtums von 11 bis 19 Uhr mehr