Termine
01.12.2020
Neue Prinzhorn-Ausstellung ab 9. Dezember nur im Netz
Heidelberg. Wegen der aktuellen Pandemie-Regelungen ist auch die Heidelberger Sammlung Prinzhorn bis auf Weiteres geschlossen. Wie das Haus mitteilt, findet die für den 9. Dezember 2020 geplante Eröffnung der Vor-Ort-Sonderausstellung „Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie – Werke der Sammlung Kraft“ somit nicht statt. Stattdessen wandert sie ins Netz, beginnend mit einem Videointerview mit Hartmut Kraft (Köln / Nervenarzt, Psychoanalytiker, Autor und Kunstsammler) an diesem Tag. Nachfolgend wird jede Woche ein Künstler der neuen Ausstellung auf der Website und der Facebook-Seite des Museums vorgestellt.
Gezeigt werden Werke von Psychiatrie-Erfahrenen, die Kraft (geb. 1949) seit seiner Ausbildung am Landeskrankenhaus Bonn in den 1970er Jahren zusammengetragen hat. Ein größeres Konvolut seiner Sammlung hat er der Sammlung Prinzhorn geschenkt. Als Autor zum Thema Outsider Art wurde er mit seinem gleichnamigen Buch „Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie“ (1986) bekannt. Als Kunstsammler hat Hartmut Kraft zusammen mit seiner Frau in fünf Jahrzehnten eine umfangreiche private Kollektion aufgebaut, die vor allem Positionen der Nachkriegskunst, der Outsider Art sowie Werke außereuropäischer Kulturen umfasst. Darin sind Arbeiten von Joseph Beuys, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Gustav Mesmer oder Karl Junker, Masken aus Afrika und Mittelamerika oder Buddha-Skulpturen aus Thailand. Im August 2019 im Kettler Verlag erschienenen Buch „Kunst ist immer eine Behauptung. Sammeln auch – 50 Jahre Sammlung Kraft“, herausgegeben von Kunstmuseum Villa Zanders, ist die vielschichtige Sammlung portraitiert. Zudem werden psychologische Aspekte des Sammelns thematisiert.
Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum, Voßstraße 2, D - 69115 Heidelberg. Tel. +49 (0)6221 - 56 4739, sammlung.prinzhorn@med.uni-heidelberg.de, www.sammlung-prinzhorn.de
- Foto: Archiv BKS Saar, G. Peitz -
www.facebook.com/SammlungPrinzhorn/Gezeigt werden Werke von Psychiatrie-Erfahrenen, die Kraft (geb. 1949) seit seiner Ausbildung am Landeskrankenhaus Bonn in den 1970er Jahren zusammengetragen hat. Ein größeres Konvolut seiner Sammlung hat er der Sammlung Prinzhorn geschenkt. Als Autor zum Thema Outsider Art wurde er mit seinem gleichnamigen Buch „Grenzgänger zwischen Kunst und Psychiatrie“ (1986) bekannt. Als Kunstsammler hat Hartmut Kraft zusammen mit seiner Frau in fünf Jahrzehnten eine umfangreiche private Kollektion aufgebaut, die vor allem Positionen der Nachkriegskunst, der Outsider Art sowie Werke außereuropäischer Kulturen umfasst. Darin sind Arbeiten von Joseph Beuys, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Gustav Mesmer oder Karl Junker, Masken aus Afrika und Mittelamerika oder Buddha-Skulpturen aus Thailand. Im August 2019 im Kettler Verlag erschienenen Buch „Kunst ist immer eine Behauptung. Sammeln auch – 50 Jahre Sammlung Kraft“, herausgegeben von Kunstmuseum Villa Zanders, ist die vielschichtige Sammlung portraitiert. Zudem werden psychologische Aspekte des Sammelns thematisiert.
Sammlung Prinzhorn am Universitätsklinikum, Voßstraße 2, D - 69115 Heidelberg. Tel. +49 (0)6221 - 56 4739, sammlung.prinzhorn@med.uni-heidelberg.de, www.sammlung-prinzhorn.de
- Foto: Archiv BKS Saar, G. Peitz -
16.11.2020
„überdrüber…“
Gugging präsentiert Leopold Strobl und Arnulf RainerMaria Gugging. Wie die österreichische Außenseiterkunst-Galerie gugging mitteilt, ist das Haus (Am Campus 2, A-3400 Maria Gugging, Tel. +43(0)676 841181 200, E-mail: office@galeriegugging.com) wegen der aktuellen Pandemieschutz-Bestimmungen leider für einen persönlichen Besuch wieder geschlossen. Bei einer Verbesserung der Situation soll die Galerie vor Ort ab dem 7. Dezember durchgehend bis Weihnachten wieder angepasst geöffnet werden.
Die neue Ausstellung (Start online 18. November 2020 und terminiert bis 07. März 2021) „überdrüber…“ ist zwei durch die Technik der Übermalung und Überzeichnung bekannten Gugging-Künstlern gewidmet: Altmeister Arnulf Rainer und Shootingstar Leopold Strobl, der dieses Jahr seinen 60. Geburtstag feiert. Gezeigt werden sechzig seiner Arbeiten, gemeinsam mit fünfzehn Werken Rainers. Beide verbindet, dass sie bereits Existierendes nach ihrer persönlichen Ästhetik auf unterschiedliche Weisen überarbeiten. Bei Strobl sind dies Zeitungsfotos, bei Rainer eigene Bilder. Intention bei beiden ist eine Vervollkommnung von Existierendem.
Online-Besuch unter
www.galeriegugging.com/event/ueberdrueber-leopold-strobl-arnulf-rainer/Die neue Ausstellung (Start online 18. November 2020 und terminiert bis 07. März 2021) „überdrüber…“ ist zwei durch die Technik der Übermalung und Überzeichnung bekannten Gugging-Künstlern gewidmet: Altmeister Arnulf Rainer und Shootingstar Leopold Strobl, der dieses Jahr seinen 60. Geburtstag feiert. Gezeigt werden sechzig seiner Arbeiten, gemeinsam mit fünfzehn Werken Rainers. Beide verbindet, dass sie bereits Existierendes nach ihrer persönlichen Ästhetik auf unterschiedliche Weisen überarbeiten. Bei Strobl sind dies Zeitungsfotos, bei Rainer eigene Bilder. Intention bei beiden ist eine Vervollkommnung von Existierendem.
Online-Besuch unter
04.11.2020
Follement drôle
Neue MAHHSA-Ausstellung in ParisParis. Psychiater haben immer wieder bezweifelt, ob Menschen in psychischer Krise Humor äußern können. Schon die historische Heidelberger Sammlung Prinzhorn oder die Kunstsammlung des Pariser Musée d’Art et d’Histoire de l’Hôpital Sainte-Anne (MAHHSA) beweisen das Gegenteil. In ihren Beständen finden sich ausgeprägt humoristische, karikaturistische, zynische oder groteske Werke. Hier spiegeln sich Auseinandersetzungen mit der Einrichtung Psychiatrie, mit gesellschaftlich-politischer Obrigkeit oder Alltagserlebnisse und menschliche Bedürfnisse.
Die neue MAHHSA-Ausstellung „Follement drôle / Wahnsinnig komisch“, am 30. Oktober unter schwierigen örtlichen Pandemieschutzbedingungen im eigenen Haus in Paris gestartet, ist dort bis 31. März 2021 zu sehen. Sie zeigt rund 120 ausdrucksstarke Beispiele beider genannten Sammlungen und beschreibt auch Unterschiede im deutschen und französischen Humor sowie eigenwillige Grenzüberschreitungen. Die Exposition wandert dann 13. Mai bis 29. August 2021 zum Kooperationspartner nach Heidelberg ins Museum Sammlung Prinzhorn.
- Flyer: Veranstalter -
www.musee-mahhsa.com/accueilDie neue MAHHSA-Ausstellung „Follement drôle / Wahnsinnig komisch“, am 30. Oktober unter schwierigen örtlichen Pandemieschutzbedingungen im eigenen Haus in Paris gestartet, ist dort bis 31. März 2021 zu sehen. Sie zeigt rund 120 ausdrucksstarke Beispiele beider genannten Sammlungen und beschreibt auch Unterschiede im deutschen und französischen Humor sowie eigenwillige Grenzüberschreitungen. Die Exposition wandert dann 13. Mai bis 29. August 2021 zum Kooperationspartner nach Heidelberg ins Museum Sammlung Prinzhorn.
- Flyer: Veranstalter -