Nachrichten
18.11.2020
Online-Vortrag Klaus Schlagmann zu „Narzissmus als Diagnose“
Selbsthilfe SeelenWorte RLP lädt zu Videobeitrag auf YouTube einWeb. Die öffentlich aktive rheinland-pfälzische Selbsthilfe für seelische Gesundheit SeelenWorte hatte für Herbst 2020 ein Direkt-Referat zum Thema „Narzissmus als Diagnose“ mit Dipl.-Psychologe Klaus Schlagmann (Saarbrücken) in Trier vorgesehen, angelehnt an dessen jüngste Buchveröffentlichung. Wegen des zweiten Pandemie-Lockdowns musste auf einen diese Problematik zusammenfassenden Online-Vortrag umdisponiert werden, der ab 24.11.2020 auf www.youtube.com/user/reedipe/videos kostenfrei von allen Interessierten besucht werden kann. Da der Netzbeitrag anderthalb Stunden umfasst, empfehlen sich Pausen beim Besuch.
Der Vortrag versteht sich als ausführlicher Diskussionsbeitrag zur persönlichen Meinungsbildung, vermittelt durch die Betroffenen-Selbsthilfe, da schon öfters Mitglieder bzw. PatientInnen/KlientInnen Belastung statt Hilfe durch traditionelle Therapien nach Erhalt einer „Narzissmus“-Diagnose erfahren haben und eine kritische Betrachtung wünschten. Der Autorenbeitrag wurde möglich dank Unterstützung aus Selbsthilfemitteln der Salus BKK. In der Bewerbung des Selbsthilfeprojekts assistiert die Medienstelle der Europäischen Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Kultur in der Psychiatrie e.V. (Dortmund). Flyer nachstehend als downloadbare PDF.
- Bild: Cover Buch Schlagmann, Klaus: „Narzissmus – Was genau soll das eigentlich sein?“, Saarbrücken 2019 (Foto: Archiv KS priv.) -
weitere Informationen (PDF)
www.youtube.com/watch?v=I2GpySPoKtMDer Vortrag versteht sich als ausführlicher Diskussionsbeitrag zur persönlichen Meinungsbildung, vermittelt durch die Betroffenen-Selbsthilfe, da schon öfters Mitglieder bzw. PatientInnen/KlientInnen Belastung statt Hilfe durch traditionelle Therapien nach Erhalt einer „Narzissmus“-Diagnose erfahren haben und eine kritische Betrachtung wünschten. Der Autorenbeitrag wurde möglich dank Unterstützung aus Selbsthilfemitteln der Salus BKK. In der Bewerbung des Selbsthilfeprojekts assistiert die Medienstelle der Europäischen Gesellschaft zur Förderung von Kunst und Kultur in der Psychiatrie e.V. (Dortmund). Flyer nachstehend als downloadbare PDF.
- Bild: Cover Buch Schlagmann, Klaus: „Narzissmus – Was genau soll das eigentlich sein?“, Saarbrücken 2019 (Foto: Archiv KS priv.) -
weitere Informationen (PDF)
02.11.2020
8. Outsider Art-Messe Paris fand virtuell & vor Ort statt
900 Werke online – 100 Werke in “Sexual Personae”-Ausstellung im Hôtel DrouotParis. Die als Filialmesse der New Yorker Outsider Art Fair (Januar) heute jährlich im Oktober in Frankreich stattfindende OAF Paris - die (kommerzielle) europäische Premiummesse für Außenseiterkunst - fiel 2020 erfreulicherweise nicht aus, sondern fand Corona-angepasst vom 21. bis 30. Oktober statt. Den Veranstaltern gelang mit dem Team um die neue Direktorin Nikki Iacovella eine adäquate Hybrid-Version, als Kombination aus fachprofessionell aufbereiteter Online-Messe und verkleinerter Direktausstellung in der Metropole an der Seine, um den Kunstinteressierten und Sammlern auch diesen Herbst Best of weltweiter self-taught Art, Art Brut und Outsider Art zeigen und anbieten zu können. Der gewohnte Termin wurde dazu um ein paar Tage verlängert. Recht umfänglich berichteten die inländischen Medien und Feuilletons zum Gesamtereignis, wie z.B. Télérama oder Le Figaro.
In den virtuellen Messekojen, digital betreut von ArtLogic, begegneten nach entsprechend breiter PR tausende von Internetbesuchern 39 angemeldeten Galleristen und Ausstellern aus 29 Städten aus zwölf Ländern der Erde. Sie konnten insgesamt über 900 Kunstwerke browsend besichtigen bzw. aus dieser Offerierung online einkaufen. Neben den weiter unten genannten Adressen traf man im Netz unter anderen Galería MUY (Mexiko), die englische Henry Boxer Gallery, Galeria Estação aus Brasilien, galerie gugging aus Österreich, Galerie Hamer (Niederlande), Yukiko Koide Presents (Tokio), den Mailänder Kunsthändler Maroncelli 12, Outsider Inn aus dem Iran, einen neuseeländischen Anbieter oder das non-profit Studio Project Onward aus Chicago. Ein Drittel der Aussteller kam aus Amerika. Das unternehmerische Risiko war moderater, da Reisekosten und Transportaufwand entfielen.
Im Tandem mit der virtuellen OAF untersuchte eine parallel real im Pariser Auktionshaus Hôtel Drouot durchgeführte Sonderexposition unter dem Titel „Sexual Personae“, inwieweit Weiblichkeit und ihre Archetypen im Werk unterschiedlicher Generationen von männlicher, weiblicher und gender-nonkonformer internationaler Autodidakten-, Outsider- und Art Brut-Künstlerschaft vertreten sind. Man sah das Original der berühmten Vivian Girls von Henry Darger, eine zeitgenössische Madonna von Elisabetta Zangrandi oder Eugene von Bruenchenhein’s in der Szene bekannte Pin-up-Fotografien seiner Frau. Kuratorin der speziellen Schau war die ambitionierte Alison M. Gingeras, mit Referenzen von Engagements am New Yorker Guggenheim Museum, beim Pariser Centre Pompidou oder vom Palazzo Grassi (Venedig).
Die über 100 Exponate von 45 Künstlern des Genres stammten dabei alle wiederum von Ausstellern der gleichzeitig laufenden Online-Messe, wie z.B. von den namhaften Galerien Christian Berst (Paris), Cavin-Morris Gallery (New York), Creative Growth (Oakland), Galerie Polysémie (Marseille) oder Rizomi (Parma). Die in leichter Petersburger Hängung angebrachten Bilder und Zeichnungen waren zusammen mit einigen imposanten Skulpturen in einem der größten Säle des Drouot entsprechend der strengen Covid-19-Schutzmaßnahmen zu bestaunen und konnten über die digitale Plattform des Hauses erworben werden. Die location war dem Publikum bereits von den vorjährigen Pariser OAF-Podiumsgesprächen bekannt und stillte den diesjährigen Hunger der Außenseiterkunst-Infizierten nach direktem Kunsterlebnis umsomehr, zumal die sonst zeitgleich stattfindende pompös-große La Foire internationale d´art contemporain (FIAC) im Grand Palais aufgrund der Pandemiesituation im September komplett abgesagt worden war. Dies kam den kleineren stattfindenden ‘Satellitenmessen‘ wie der Outsider Art Fair freilich zugute. Wenn sich auch die Live-Gäste ob des Hoch-Risikogebiets Frankreich bzw. Paris und erschwerter Anreisemöglichkeiten aus dem Ausland leider fast ganz auf Interessierte aus der Millionenstadt bzw. aus dem Gastgeberland kommend begrenzten.
Gangolf Peitz, Saarbrücken
- © Text G. Peitz / © Foto: Veranstalter OAF Paris 2020 (Press Release) -
In den virtuellen Messekojen, digital betreut von ArtLogic, begegneten nach entsprechend breiter PR tausende von Internetbesuchern 39 angemeldeten Galleristen und Ausstellern aus 29 Städten aus zwölf Ländern der Erde. Sie konnten insgesamt über 900 Kunstwerke browsend besichtigen bzw. aus dieser Offerierung online einkaufen. Neben den weiter unten genannten Adressen traf man im Netz unter anderen Galería MUY (Mexiko), die englische Henry Boxer Gallery, Galeria Estação aus Brasilien, galerie gugging aus Österreich, Galerie Hamer (Niederlande), Yukiko Koide Presents (Tokio), den Mailänder Kunsthändler Maroncelli 12, Outsider Inn aus dem Iran, einen neuseeländischen Anbieter oder das non-profit Studio Project Onward aus Chicago. Ein Drittel der Aussteller kam aus Amerika. Das unternehmerische Risiko war moderater, da Reisekosten und Transportaufwand entfielen.
Im Tandem mit der virtuellen OAF untersuchte eine parallel real im Pariser Auktionshaus Hôtel Drouot durchgeführte Sonderexposition unter dem Titel „Sexual Personae“, inwieweit Weiblichkeit und ihre Archetypen im Werk unterschiedlicher Generationen von männlicher, weiblicher und gender-nonkonformer internationaler Autodidakten-, Outsider- und Art Brut-Künstlerschaft vertreten sind. Man sah das Original der berühmten Vivian Girls von Henry Darger, eine zeitgenössische Madonna von Elisabetta Zangrandi oder Eugene von Bruenchenhein’s in der Szene bekannte Pin-up-Fotografien seiner Frau. Kuratorin der speziellen Schau war die ambitionierte Alison M. Gingeras, mit Referenzen von Engagements am New Yorker Guggenheim Museum, beim Pariser Centre Pompidou oder vom Palazzo Grassi (Venedig).
Die über 100 Exponate von 45 Künstlern des Genres stammten dabei alle wiederum von Ausstellern der gleichzeitig laufenden Online-Messe, wie z.B. von den namhaften Galerien Christian Berst (Paris), Cavin-Morris Gallery (New York), Creative Growth (Oakland), Galerie Polysémie (Marseille) oder Rizomi (Parma). Die in leichter Petersburger Hängung angebrachten Bilder und Zeichnungen waren zusammen mit einigen imposanten Skulpturen in einem der größten Säle des Drouot entsprechend der strengen Covid-19-Schutzmaßnahmen zu bestaunen und konnten über die digitale Plattform des Hauses erworben werden. Die location war dem Publikum bereits von den vorjährigen Pariser OAF-Podiumsgesprächen bekannt und stillte den diesjährigen Hunger der Außenseiterkunst-Infizierten nach direktem Kunsterlebnis umsomehr, zumal die sonst zeitgleich stattfindende pompös-große La Foire internationale d´art contemporain (FIAC) im Grand Palais aufgrund der Pandemiesituation im September komplett abgesagt worden war. Dies kam den kleineren stattfindenden ‘Satellitenmessen‘ wie der Outsider Art Fair freilich zugute. Wenn sich auch die Live-Gäste ob des Hoch-Risikogebiets Frankreich bzw. Paris und erschwerter Anreisemöglichkeiten aus dem Ausland leider fast ganz auf Interessierte aus der Millionenstadt bzw. aus dem Gastgeberland kommend begrenzten.
Gangolf Peitz, Saarbrücken
- © Text G. Peitz / © Foto: Veranstalter OAF Paris 2020 (Press Release) -
26.10.2020
SeelenLaute-Kunstpreis 2020 "Malen aus der Seele"
Gesamtschau der Werke der Teilnehmer*innenSaarbrücken. Selbsthilfe SeelenLaute Saar zeigt auf art-transmitter.de eine Gesamtschau der Werke der TeilnehmerInnen vom SeelenLaute-Kunstpreis 2020 "Malen aus der Seele" (wir berichteten). Unser Bild zeigt die Acrylarbeit "Lockdown mit Fehlberechnung" (Selbstportrait) von Anne Vockeroth aus Nürnberg.
© Alle Werke + Fotos bei den KünstlerInnen. Geordnet nach Registrierungseingang der Bewerbung/Nominierung. Hier die Präsentation als pdf im Download, für weitere Informationen (PDF)
© Alle Werke + Fotos bei den KünstlerInnen. Geordnet nach Registrierungseingang der Bewerbung/Nominierung. Hier die Präsentation als pdf im Download, für weitere Informationen (PDF)