Peter Paul
geb. 1951 in Dortmund
Handelsschule
Ausbildung zum Industriekaufmann
Studium der Sozialarbeit
1993 Beginn der Seidenmalerei
1994 Beginn der Malerei mit Acrylfarben
seit 1998 experimentelle Malerei in eigenem Stil; verschiedene Ausstellungen
2007 erste Ausstellung im Rahmen von Art-Transmitter aus Anlaß des 25-jähigen Jubiläums des Deutschen Kinderschutz Bundes, Ortsverband Ennepetal
Januar bis April 2007, Rechtsanwaltskanzlei Norbert Brunner, Dortmund
Mai 2008 · Gruppenausstellung " Grenzwert" im Kundenzentrum der DEW21, Dortmund
MEIN KÜNSTLERISCHES CREDO
Malen als:
schöpferischer Prozess (Unsichtbares wird sichtbar)
Erkenntnisprozess (Unbewusstes wird bewusst)
Im Grunde habe ich nichts zu sagen sondern nur etwas zu zeigen
Die Formen kommen aus dem Unbewussten, dem ich folge, mit dem ich spiele. Die Farben kommen aus meiner Lust, dem Genuss, und sie befreien sich in der Freude.
Meine Malerei ist einfach, aus dem lebendigen, unbewussten Impuls wachsend. Zunächst chaotisch, ohne Plan, ohne Ziel, ohne vorher berechnetes Ergebnis, aber mit lebendiger Kraft, mit Lust, Genuss und Freude. Geduldig, achtsam, still und andächtig, es abwarten könnend, bis das so lebendig Wachsende sichtbar wird, sich zu erkennen gibt, Gestalt annimmt, zum System reift Unbewusstes (mir) bewusst wird.
So sind letztlich meine Zahlen und Buchstaben entstanden. Sie haben sich selbst von reinen Nützlichkeitserwägungen gelöst, sich ihre Sinnlichkeit zurückgeholt, für die sie einst standen, und die im Laufe der Zeit verloren gegangen schien. Natürlich, lebendig Gewachsenes dieser Art beutet nichts und niemanden aus, macht niemanden zum Gewinner oder Verlierer, grenzt niemanden aus; braucht keinen Wettbewerb, kein Wahnsinnstempo und keinen wild gewordenen Egoismus.
Es trägt von selbst, aus sich selbst, wunderschön und reichlich Frucht. Bewusstsein, Wunsch, Wille, Vernunft und Liebe reichen jetzt, mit alt bekannten Möglichkeiten etwas Neues zu wagen, anwendbar auf alle Gebiete, alle Bereiche. So werden wir wieder Subjekt des lebendigen Prozesses und gewinnen verloren geglaubtes, ausgebeutetes, entwürdigtes, ja zerstörtes Terrain zurück. Wir füllen es neu, erfrischen es, lassen es in seiner Ursprünglichkeit wieder auferstehen.