Nachrichten
19.10.2023
SeelenLaute Saar lädt zu „Poetry Slam meets Selbsthilfe“ ein
Slammer Kai Bosch kommt am 15.02.2024 nach Saarbrücken. Neuer Termin!
/// --- ACHTUNG: Termin musste kurzfristig wg. GdL-Bahnbestreikung abgesagt werden. Es soll ein neuer Termin organisiert werden. --- /// In diesem Herbst bietet die originäre Selbsthilfe für seelische Gesundheit an der Saar zum ersten Mal Poetry Slam als Präsenztermin an. Selbsthilfe SeelenLaute Saar ist es im Rahmen ihres Jahresprogramms gelungen, einen der besten deutschen Slammer ins Saarland zu holen: Kai Bosch aus Stuttgart, Baden-Württemberg-Meister im Poetry Slam 2022 und frischer Gewinner des dortigen Kleinkunstpreises 2023, Kommunikationswissenschaftler und als Betroffener zudem Inklusionsbotschafter, kommt jetzt im November mit einem spannenden Vortrag, plus Diskussion und leichten Übungen zum Mitmachen für einen Nachmittag nach Saarbrücken. Der Termin steht für eine vorangemeldete Teilnehmendengruppe zur Verfügung.

Kai Bosch ist auch Bühnen-Künstler und Workshopleiter. Wie er auf seiner Website schreibt, ist er seit seiner Geburt 1997 Stotternder und Tetra-Spastiker. Heute arbeitet er als bundesweit gefragter Soloselbständiger in der Kreativbranche.

POETRY SLAM meets SELBSTHILFE findet für eine interessierte Kleingruppe am Donnerstag, 16.11.2023 von 14.30 bis 16.00 Uhr im Seminarraum 1 der KISS Saarland (3. Stock, Aufzug vorhanden), Futterstraße 27 in 66111 Saarbrücken statt. Einlass ist ab 14.15 Uhr. Hier kann man Slam Poetry live & direkt kennenlernen! Die Teilnehmenden erfahren und erörtern, wie diese literarische Aktionsform auch für die Selbsthilfe nutzbar ist – zugunsten von Teilhabe, Vorurteilsabbau, der Stärkung von Selbstbewusstsein, Selbstvertrauen und psychosozialen Kräften. Referent Kai Bosch berichtet von seinen Erfahrungen, trägt eigene Texte vor und leitet leichte Schreibspiele an, deren Ergebnisse auch vorgetragen werden können.

Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Mit kleiner Literatur- und Prospektmaterialienauslage. Anschließend besteht bis 18.00 Uhr Zeit für Erfahrungs- und Informationsaustausch im Thema Seelische Gesundheit – für Selbsthilfe SeelenLaute-Mitglieder, Freunde und Neuinteressierte. Die Tagesmoderation und Koordination leistet Gangolf Peitz, Büro BKS Saar. Eine Sonderprojekt-Veranstaltung von Selbsthilfe SeelenLaute Saar, fördernd unterstützt von der AOK Saarland.

ANMELDUNG ist (mit vorheriger Entrichtung der Teilnahmegebühr von 5 € für die Platzreservierung, aufs Kto. Seelenlaute, IBAN DE 56 5935 0110 1370 2137 44) rechtzeitig erforderlich bei sh_seelenlaute-saar@email.de. Tel. 01782831417 (nur bei dringenden Rückfragen, Mailbox ist geschaltet). Wenige Plätze sind noch frei.

- Eine Medieninformation von Selbsthilfe SeelenLaute Saar /Oktober 2023 -

NEUER Veranstaltungsflyer hier, für weitere Informationen (PDF)
09.10.2023
Menschen die noch hätten leben können
Opfer nationalsozialistischer Verbrechen in der Sammlung Prinzhorn
Die kommende Sonderausstellung vom 23. November 2023 bis Ende März 2024 im Heidelberger Museum Prinzhorn erinnert unter dem Titel „Menschen die noch hätten leben können“ an 24 Künstler*innen der Sammlung, die Opfer von Verbrechen der Nationalsozialisten geworden sind. Einige von ihnen wurden unmenschlich zwangssterilisiert, andere barbarisch von den NS-Deutschen ermordet.

In der Vorankündigung heißt es weiter: „In der Ausstellung stellen wir ihr Leben und ihre Kunstwerke vor. Durch die Beschäftigung mit ihren Lebensgeschichten lernen wir die Opfer besser kennen und schützen sie vor dem Vergessen.“ Das Gedenken wird ein zunehmend wichtiges Anliegen des Hauses. 2002/03 gab es die Schau „Todesursache: Euthanasie. Verdeckte Morde in der NS-Zeit“ und in den Folgejahren erweiterte man die biographische Forschung zu Patientenkünstler*innen der Sammlung, zumal sich auch andernorts die Recherchemöglichkeiten zu Opfern der Nazi-Verbrechen verbesserten. Damit wurde ein neuer, keineswegs aber endgültiger Forschungsstand erreicht, der die Basis für die aktuelle Ausstellung bildet. Diese bezieht auch Opfer der Zwangssterilisation und von Konzentrations- und Vernichtungslagern ein. Einen zugehörigen Katalog mit Rekonstruktionen von Lebens- und Leidensgeschichten sowie Analysen der überlieferten Werke entwickelte eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Museumsdirektor PD Dr. Thomas Röske (Kunsthistoriker) und der Medizinhistorikerin Prof. Dr. Maike Rotzoll. Die Ausstellung versteht sich als ein Betrag zur Erinnerungskultur.

Konkret geht es um einen ungewöhnlichen Querschnitt der Sammlung: 150 sehr unterschiedliche Kunstwerke aus dem gesamten 20. Jahrhundert. Neben einem Klassiker des Bestandes, der „Lufterscheinung“ von Patientenkünstler Otto Stuß (1909), sind etwa eine Auswahl der 1800 Blumenpastelle der jüdischen Germanistin Hanna Hellmann zu sehen, die sie von 1939 bis 1942 in der Anstalt zeichnete, oder plakative Porträts von Nazi-Größen, die Theodor Wagemann in den 1980er Jahren in einem Heim produzierte (darunter das Werk "Hermann Görring", 1986).

Eröffnung ist am 22. November. Mehr unter der angegebenen Website, dort ist auch der Flyer abrufbar. Telefonische Ausstellungsinformation unter +49(0)6221/ 56 47 39. Sammlung Prinzhorn, Klinik für Allgemeine Psychiatrie, Universitätsklinikum Heidelberg. Voßstraße 2, D-69115 Heidelberg
www.sammlung-prinzhorn.de/vorschau
04.10.2023
normal#verrückte Kunst – Akademische AG forscht in Heidelberg
Werke aus psychiatrischem Kontext zwischen Exklusion und Inklusion nach 1945
Am Heidelberger Universitätsklinikum ist seit Anfang 2022 eine kleine Arbeitsgruppe zum Thema „normal#verrückte Kunst. Werke aus psychiatrischem Kontext zwischen Exklusion und Inklusion nach 1945“ in der Sammlung Prinzhorn eingerichtet. Sie besteht aus Prof. Dr. Maike Rotzoll (Medizinhistorikerin an der Universität Marburg), PD Dr. Thomas Röske (Kunsthistoriker und Leiter der Sammlung Prinzhorn), Caterina Gümpel (Kunsthistorikerin und Doktorandin/Heidelberg), sowie Dr. Christof Beyer (Medizinhistoriker und Wissenschaftlicher Mitarbeiter/Marburg).

Die Gruppe ist Teil des größeren interdisziplinären, von der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG aus öffentlichen Mitteln geförderten Forschungsprojekts „normal#verrückt. Zeitgeschichte einer erodierenden Differenz“, an dem vor allem Mitarbeitende mehrerer medizinhistorischer Institute in Deutschland beteiligt sind. Mehr unter der angegebenen Website
www.sammlung-prinzhorn.de/museum/aktuelle-forschungsprojekte
Termine

31.12.2024
JAHRESKALENDER 2024 Selbsthilfe SeelenLaute Saar & SeelenWorte RLP
Über/regionale Termine & Angebote
Workshops / Vorträge / Seminarfahrten / Infostände & Teilnahmen / Wettbewerbe / Medien etc. Aus dem weiteren Programm. Letzte Aktualisierung: 27.03.24 mehr
19.03.2024
Rives de l´Art 15./16. Juni in Saverne
Zwei Tage Kunst der Region am Yachthafen

Rives de l´Art 15./16. Juni in Saverne

"Rives de l´Art" ist eine Open-Air-Kunstausstellung, die seit 2001 Mitte Juni im Yachthafen von Saverne gegenüber dem Château des Rohan stat mehr
13.03.2024
Werke von Tschirtner und Strobl auf der Art Paris 2024
Galerie Gugging präsentiert die Autodidaktenkünstler im April
In ihrem 30. Jubiläumsjahr präsentiert die österreichische galerie gugging in ihrer ersten Teilnahme auf der Art Paris (04. bis 07. April 2024 im Gran mehr